Kleiner Test zum Sony VAIO VGN-SR29VN/S
Auch wenn die Vorteile eines stationären Desktop-Computers ganz klar auf der Hand liegen, gibt es aber auch diejenigen, die für ein Notebook sprechen. Wichtigster Kaufgrund hierbei mag die Mobilität sein, anders jedoch sieht es in Sachen Austausch der Hardware (z. B, bei einem Defekt) aus.
Letztendlich aber habe ich den Schritt gewagt und möchte im Rahmen dieses Beitrags, meinen ganz persönlichen Eindruck vom Sony VAIO VGN-SR29VN/S wiedergeben, zumal es sich hierbei preislich gesehen um kein Einstiegsmodel mehr handelt.
Technische Daten zum Sony VAIO VGN-SR29VN/S:
- Prozessor: Intel Core™2 Duo P8600 2x 2,40 GHz, 3 MB Cache, 1.066 MHz FSB
- Arbeitsspeicher: 4.096 MB, DDR2 SDRAM, 6.400 (800 MHz)
- Display: 13,3″ 1280 x 800 Pixel (WXGA TFT), X-black LED-LCD
- Grafik: ATI Mobility Radeon™ HD 3470, 256 MB
- Festplatte: 320 GB, mit G-Sensor Festplattenschutz (HDD Shock Protection)
- Laufwerk: Multiformat Dual Layer DVD±RW/ RAM Laufwerk
- Memory Stick Laufwerk (Pro/Duo)
- 56K V.92 Modem
- Bluetooth 2.0
- Ethernet LAN 10 MBit/s, 100 MBit/s
- IEEE 1394 Firewire
- Intel® Wireless WiFi Link 5100 AGN
- Fingerprint-Reader
- integr. Webkamera
- TPM Security Chip
- SD-Card Slot
- Docking-Anschluss
- ExpressCard-Slot (34)
- HDMI
- USB 2.0 (2x)
- Betriebssystem: Windows Vista Business, Windows XP Professional
- Abmessungen: 31,5 x 3,4 x 23,38 cm (BxHxT)
- Akkulaufzeit: bis zu 3.5 Stunden
- Gewicht: 1,9 kg
- Garantie: 24 Monate (Bring-In)
Aussehen
Optisch kommt das Sony VAIO VGN-SR29VN/S in einer für heutige Zeiten typischen silbernen Oberfläche, auch wenn der untere Teil des Gehäuses in einem matten Schwarz gehalten ist. Hochwertig wie ein Macbook aus Aluminium mag das Plastikgehäuse in meinen Augen zwar nicht erscheinen, wirkt aber vom Gesamtbild her dennoch nicht billig.
In Sachen Aussehen mag aber wieder ein Sprichwort entscheiden sein: Geschmäcker sind nun mal eben (teilweise sogar sehr) verschieden…
Verarbeitung
Von der Verarbeitung habe ich mir schon recht viel bei dem Gerät versprochen, denn schließlich sollte man bei einem Preis von über 1.100 EUR schon etwas erwarten dürfen. So ganz aber überzeugt mich das Gerät jedoch nicht! Während die Scharniere, das Display, die Tastatur und das Touchpad einen relativ guten Eindruck machen, wirkt die Handballenauflage eher recht billig: Sie knarrt und gibt rechts (auf Höhe des DVD-Laufwerks) deutlich nach. Auch auf die Schutzabdeckung für den LAN-Anschluss und das Modemkabel hätte man sich besser sparen können, denn diese sitzt recht wackelig und liegt nie perfekt an.
Anschlussmöglichkeiten
Auch wenn das VAIO VGN-SR29VN/S alle Anschlussmöglichkeiten mit sich bringt, die man sich wünscht, ist die Anzahl der USB-Ports relativ gering ausgefallen, nämlich lediglich zwei Stück und das sogar so dicht aneinander, dass bei breiteren Steckern gar nur einer genutzt werden kann. Wenigstens einen Anschluss mehr hätte man doch erwarten dürfen, bringen doch die meisten Netbooks diese Anzahl mit sich.
Im konkreten Fall heißt dies also nun, dass bei stationären Betrieb und der ständig angeschlossenen externen Tastatur, Maus, Drucker, und Scanner entweder auf die 200 EUR teure Dockingstation zurückgegriffen werden, oder eben ein USB-Hub – bereits bestellt – her muss.
Neben den beiden USB-Ports bringt das VGN-SR29VN/S aber auch einen Firewire-Anschluss mit sich, erfreulich besonders für diejenigen, die über einen DV-Camcorder verfügen. Auch zu erwähnen ist natürlich der ExpressCard-Slot (34), auch wenn solche ExpressCards aufgrund des verbreiteten USB-Standarts eher rar geworden sind.
Auf den vorhandenen Ein- und Ausgang für Mikrofon und Kopfhörer sowie das Kensington-Lock muss an dieser Stelle sicherlich nicht näher drauf eingegangen werden. Interessanter ist da schon mehr der HDMI-Anschluss, über den das Sony-Notebook (zusätzlich zum analogen VGA-Ausgang) verfügt und ein Bild in Full-HD auf den heimischen Fernseher zaubern kann.
Lieferumfang/Zubehör
Großartig Zubehör liegt Sony dem VAIO VGN-SR29VN/S nicht bei! Neben dem Netzteil liegt eine Kurzanleitung und sowie eine solche für den Downgrade von Wundows Vista Business auf Windows XP Professional bei. Während Sony zu letzterem zwar ein Recoverymedium beigelegt – entgegen meiner Vermutungen nicht zugemüllt mit diversen Testversionen (etc.) – hat, sucht man selbiges für das vorinstallierte Windows Vista jedoch vergebens.
Eingabegeräte
Vom allgemeinen Rumgeplenke geht es nun zum eingemachten, nämlich der Eingabemöglichkeiten des Sony VAIO VGN-SR29VN/S, denn mit dem Isolation Keyboard, welches sich durch seine einzelnstehende Tasten mit größeren Abständen auf der Tastaturplatte hervorhebt, sammelt Sony direkt schon einmal Pluspunkte, auch wenn sich die Reinigung dieser als schwierig gestalten könnte. Auch der Druckpunkt sitzt, auch wenn die Tasten recht leichgängig sind.
Natürlich bietet ein 13“-Notebook nicht den nötigen Platz für ein numerisches Tastenfeld, wie es in der 17“-Klasse in letzter Zeit vermehrt zu finden ist. Wenn auch eher umständlich, muss beim VAIO jedoch nicht komplett drauf verzichtet, sondern kann dieses separat eingeschaltet werden und beschlagnahmen einen Teil der Buchstabentasten für sich.
Die 7 Sondertasten zwischen eigentlicher Tastatur und dem Bildschirm macht sich Sony leider komplett zu Eigen und nutzt diese für eine hauseigene und mitgelieferte Software zum Umschalten zwischen verschiedenen Desktops (Privatmodus, Businessmodus etc.). Diese mit Windows selber zu nutzen ist mir bisher noch nicht gelungen.
Zusätzlich zur Tastatur verfügt das VAIO VGN-SR29VN natürlich auch über ein Touchpad, welches mit seinen Abmessungen von 82 x 50 mm ein wenig Ungewohnt wirkt, hat man sich doch an das wirklich zu klein geratene Feld des Samsung NC10 so langsam gewöhnt. An der Reaktion dessen und dem der Scrollbar (sowohl horizontal als auch vertikal) ist nichts auszusetzen und auch die beiden Tasten (als Maustastenersatz) können in Sachen Druckpunkt überzeugen. Deren Lautstärke ist eher als mittelmäßig anzusehen, aber keineswegs zu laut.
Bildschirm
Auch beim VGN-SR29VN kommt wieder Sonys X-Black-Technologie zum Einsatz, unterstützt von einer LED-Backgroundbeleuchtung. Das Bild ist brillant und dazu noch aus einem großen Betrachtungswinkel problemlos ablesbar. Trotz verspiegeltem Display hat es Sony anscheinend geschafft, die Reflektionen auf ein akzeptables Niveau zu minimieren, so dass es sich auch – wenn auch nicht optimal – für den Outdooreinsatz eignet.
Leistung
Nun über die Leistung des Sony VAIO VGN-SR29VN/S zu sprechen würde zu komplex und letztendlich auch langweilig werden. Außerdem fehlen mir Vergleichswerte, von daher veröffentliche ich an dieser Stelle einfach die Daten die mir CPU-Z ausgibt (CPU, Cache, Mainboard, Memory und SPD) und das Ergebnis des Benchmarks (durchgeführt mittels PerformanceTest 7.0).
Connectivität
In Sachen Connectivität gibt es am Sony VAIO VGN-SR29VN/S nicht wirklich etwas auszusetzen, es verfügt über einen 10/100 MBit Lan-Adapter, ein 56K V.92 Modem, sowie Bluetooth 2.1 + EDR und Intel® Wireless LAN: 802.11a/b/g/Draft-N.
Während man auf ein Gigabyte-LAN verzichten kann, wäre natürlich ein integriertes UMTS-Modem nicht verkehrt, ist aber mittels USB-Anschluss leicht nachzurüsten. Alle Verbindungen ließen sich problemlos aufbauen und auch die Reichweite des Funknetzwerkadapters ist durchschnittlich gut.
Akkulaufzeit
Ein aussagekräftiges Urteil über Akku, Stromverbrauch und Akkulaufzeit zu fällen, wäre an dieser Stelle noch zu früh. Sony gibt eine Akkulaufzeit von mindestens 3:10 h an, dieser Wert sollte sich problemlos erreichen lassen, wie es aber letztendlich wirklich unter Last und im Officebetrieb aussieht, werden die nächsten Tage zeigen. – Ein entsprechendes Update wird an dieser Stelle natürlich nachgereicht!
Fazit
Die Kaufentscheidung kann an dieser Stelle niemanden abgenommen werden, jedoch bin ich mit dem Sony VAIO VGN-SR29VN/S bisher sehr zufrieden. Über die o. g. Kleinigkeiten kann man getrost wegsehen, wer ein etwas hochwertigeres Gehäuse verlangt, sollte lieber etwas tiefer in die Taschen greifen.
Von der Rechenleistung überzeugt mich der VAIO jedenfalls sehr, auch wenn sich das Subnotebook mit seiner etwas schwachen Grafikkarte nun nicht zum Spielen aktueller Highend-Shooter eignet, wozu es als Businessgerät eben auch nicht gedacht ist.
Natürlich mag es Hersteller geben, welche die gleiche Leistung für etwas weniger Geld anbieten, jedoch konnte ich mich persönlich von keinem anderen begeistern lassen.
Dieser Artikel wurde am 20. April 2009 um 00:33 Uhr von Marcel geschrieben und unter Hardware &Reviews &Technik abgelegt. Dem Beitrag wurden folgende Tags zugeordnet: Notebook, Sony, Test, VAIO, VGN-SR29VN.
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